Neuste Erkenntnisse !!! ???

Es scheint sich heraus zu stellen, dass die PA´s nun alle nicht so gefährlich sind....!!!???

Was soll man davon halten? Ist der Druck der Industrie zu hoch? Ist es wirklich so?

Die Doktorarbeit ist zwar geschrieben, aber noch nicht geprüft und veröffentlicht. Das soll vermutlich im April so weit sein. Dann könnten wir erste Info´s zur Mitte des Jahres erwarten.

 

Angeblich hat das das Bundesamt für Risikobewertung den Berechnungs-Wert der PA´s so angehoben, dass der drei Fache Wert nun als OK bewertet wird! Ich weiß nicht.

Auf der Seite "Jakobskreuzkraut JKK" ist ein Auszug des Bundesamtes für Risikoberwertung.

Hier erstmal unsere Analysen für 2017....

Zwischen niedrig und hoch - welches Schadenspotenzial besitzen einzelne Pyrrolizidinalkaloide?

16/2017, 27.04.2017

DFG fördert BfR-Forschungsprojekt zur Untersuchung der toxischen Potenz einzelner nahrungsrelevanter Pyrrolizidinalkaloide

Pyrrolizidinalkaloide (PA) sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe bestimmter Blühpflanzen wie z. B. der Familien der Asteraceae oder Boraginaceae. In der Natur bilden Pflanzen mehrere Hundert verschiedene PA. Vermutlich haben einige davon ein hohes gesundheitsschädigendes Potenzial, während andere schwächer wirken. Für die Risikobewertung ist die Kenntnis des toxischen Potentials der einzelnen PA deswegen zentral. Ein gemeinsames, von der DFG gefördertes Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) und der Universität Kaiserslautern will dies jetzt klären. Dazu sollen durch in vitro Versuche die Prozesse der Metabolisierung (Umwandlung im Stoffwechsel) einzelner PA analysiert und parallel dazu die toxische Wirkung der jeweiligen Stoffwechselprodukte betrachtet werden. Ziel ist es, eine Struktur-Wirkungsbeziehung abzuleiten, um die Schädlichkeit der verschiedenen PA oder PA-Gruppen voraussagen zu können. „Unser Forschungsansatz soll dazu beitragen, die Datenlage für die gesundheitliche Bewertung von Pyrrolizidinalkaloiden in Lebensmitteln weiter zu verbessern“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. PA schädigen in hohen Konzentrationen die Leber und stehen im Verdacht, genotoxische Kanzerogene zu sein. Aufgrund dessen sind diese Stoffe weder in Lebens- noch in Futtermitteln erwünscht, können jedoch als Kontaminanten in Lebensmitteln wie Honig, verschiedenen Teesorten  und Kräutertees oder in Futtermitteln wie Grünfutter oder Heu vorkommen.

Im Fokus des dreijährigen DFG-Forschungsprojekts „Untersuchungen zur hepatotoxischen und genotoxischen Potenz sowie zur Metabolisierung nahrungsrelevanter Pyrrolizidinalkaloide“ steht die Erforschung des Zusammenhangs zwischen der Metabolisierung einzelner PA im Organismus und ihrer toxikologischen Potenz. Hintergrund ist die allgemeine Annahme, dass PA als solche chemisch inaktiv sind und ihre Toxizität erst durch die metabolische Aktivierung erhalten. Ziel der Forschung  ist es, nach der Identifizierung von Stoffwechselprodukten zu verstehen, weshalb einige PA durch die Metabolisierung im Organismus toxischer wirken als andere. Dazu werden im Rahmen des Projektes zum einen Daten zum spezifischen Metabolismus der einzelnen PA erhoben. Dies erfolgt, indem die Umwandlung der verschiedenen PA im Reagenzglas (in vitro) in einer Lösung aus Leberzellbestandteilen, welche die für die Metabolisierung zentralen Enzyme enthalten (wissenschaftlich bekannt als S9 Mix), nachgestellt wird. Die so gewonnenen Stoffwechselprodukte werden mittels Massenspektrometrie in ihre strukturspezifischen Merkmale aufgeschlüsselt. Zum anderen wird ebenfalls in vitro die Toxizität der untersuchten PA in Zellsystemen an unterschiedlichen Endpunkten untersucht. Anhand der gepoolten Daten aus beiden Testreihen wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Struktur-Wirkungs-Beziehung ableiten, die Rückschlüsse auf die Toxizität der unterschiedlichen PA ermöglicht bzw. diese erklärt.

Den Grundstein für das Forschungsprojekt haben BfR-interne Forschungsarbeiten der vergangenen Jahre gelegt. Dazu gehören sowohl grundlegende Untersuchungen zum toxischen Mechanismus einzelner PA auf molekularer Ebene als auch die Entwicklung von Methoden zum Nachweis von PA in verschiedenen Lebensmitteln wie Honig, Tee und Kräutertee sowie in Mehl. Der Einsatz dieser Methoden deckte zum Beispiel unerwartet hohe PA-Gehalte in Tee und Kräutertee auf und erlaubte eine Abschätzung der PA-Gehalte, die Verbraucherinnen und Verbraucher durch einzelne Lebensmittel aufnehmen. Erst auf dieser Grundlage konnte das BfR seine Risikobewertung zu PA erstellen.

 

Quelle: BfR 16/2017, vom 27.04.2017

Aktuelles....

Alle drücken sich um eine Regelung! Wieder mal der irrwitzige Vorschlag eines früheren Schleudertermines!

 

DAS GEHT HIER IN SCHLESWIG-HOLSTEIN NICHT!!!

 

Wann begreift ihr das endlich, ihr hohen Herren?

Informationen holt man sich nicht nur aus einer Hand!

 

Ende April bis Anfang Juni:              Raps- / Frühtracht - Zeit!

Ab Juni bis meist Anfang/Mitte Juli: Hunger-Zeit!

Anfang August:                               Sommerhonig-Ernte

 

http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/drucks/4600/drucksache-18-4687.pdf

 

Und dann kam das...

 

http://www.landtag.ltsh.de/aktuell/ada_berichte/16_11_23_umweltausschuss_honig.html

 

 

 

 

Wem das unten nicht reicht....

... und wer mehr wissen will....

Das Jakobskreuzkraut (JKK)                    und andere PA-Bildner

Was sind PA´s?

Warum ist es gefährlich?

Gibt es andere Pflanzen, die PA erzeugen?

Warum gegen das JKK?

Welchen Honig kann ich wieviel essen? 

Woher weiß ich, ob PA´s im Honig sind?

 

Viele Fragen, die ich versuche euch hier nach bestem Gewissen und Wissen zu beantworten...

 

 

Was sind PA?

PA ist die Abkürzung für Pyrrolizidinalkaloide. Diese Verbindungen sind in Pflanzen enthalten, bzw. werden gebildet (sog. Sekundäre Pflanzenstoffe) und liegen dort als PA und deren sog. N-Oxide vor. Die Pflanzen bilden es als „Fraßschutz“.

 

Auch für diese PA-bildenden-Pflanzengattungen gibt es Tiere, die sich speziell auf diese Pflanzen eingestellt haben und die Gifte nicht nur aushalten können, sondern sie selbst einlagern, um sich so einen Schutz zu schaffen. –Die Natur ist schon großartig-

Aber auch an dieser Stelle sei gleich erwähnt, dass allen, die sagen oder versuchen diese speziellen Tiere zur Dezimierung der Pflanzen einzusetzen, gleich die entsprechende Antwort geben werden kann:

 „Kein Tier beraubt sich seiner eigenen Lebensgrundlage!!!“ Das funktioniert so in der Natur nicht. Dieser Ansatz zum Abbau von JKK ist schon im Versuch zum Scheitern verurteilt.

 

 Warum ist es gefährlich?

Die PA´s  können die Leber bei Mensch und Tier schädigen. Sie Lösen eine Lebervenen-Verschlusskrankheit (die VOD – veno-occlusive disease) aus. Zudem hat man in Tierversuchen nachweisen können, dass sie karzinogen (Krebserregend) und gentoxisch (erbgutverändernd).

 

Leberzirrhose, Lungen- und Herzschäden sind die Folgen.

Es gibt wenige lückenlos aufgezeichnete Fälle; aber Sterbefälle sind bekannt (Breich Tee).

 

 

Gibt es mehrere Pflanzen, die PA erzeugen?

 

Es gibt über 6000 Pflanzen, die über 600 PA´s erzeugen. Auch viele heimische Pflanzen zählen dazu.

 

Pflanzen aus den Familien der Korbblüteler (Asteraceae), der Rauhblatt- oder Borretschgewächse (Boraginaceae) und der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae) zahlen dazu.

 

Namentlich seien hier, neben dem JKK, der Borretsch und Natternkopf genannt.

 

 

Warum gegen das JKK?

 

Auch das JKK ist nicht nur eine heimische Pflanze, sondern auch noch wunderschön dazu. Sie kommt mit sehr kargen Böden aus.

Da sie so eine anspruchslose und hübsche Pflanze ist, wurde sie auch in die Saatgüter zur Begrünung der Seitenstreifen bei Bundes-, Landes- und Kreisstraßen genutzt.

Da sie ihre Samen (wie auch z.B. der Löwenzahn) über kleine Schirmchen durch die Luft trägt, ist die Vermehrung und Ausbreitung gerade in diesen Bereichen sehr hoch.

Das Argument der anderen Naturschützer oder einigen Organisationen hingt genau an diesem Punkt: Die Pflanze ist in diesen Bereichen nicht natürlich aufgetreten und vermehrt sich dort durch die höheren, fahrzeugbedingten Windgeschwindigkeiten „unnatürlichen“ stark.

Auch auf den Naturschutzflächen der Stiftung Naturschutz, die mittlerweile über 50.000 ha umfasst, davon 16.000 ha Grünflächen, kann sich das Kraut vermehren.

Ein angeblicher Zyklus von 20-30 Jahren, wie er in einem Bericht aus England aus dem 19. Jahrhundert steht und von der Stiftung immer wieder genannt wird, scheint nicht besonders fundiert. Nach diesem Zyklus soll sich die Pflanze angeblich wieder von selbst auf ein normales Maß reduzieren.

Wir werden sehen.

 

Tatsache ist aber, dass das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) die Gesamtaufnahme des Verbrauchers mit genotoxischen und karzinogen wirkenden 1,2-ungesättigten Pyrrolizidinaklaloiden aus verschiedenen Lebensmitteln so niedrig wie möglich zu halten ist.

 

Von welchem Honig kann ich wieviel essen?

 

Es ist hier als erstes ganz klar zu sagen, dass es von dem Essverhalten eines jeden einzelnen abhängt. Jemand der alle zwei Wochen ein Honigbrot isst, muss das natürlich anders bewerten, als ich in meiner Imkerfamilie, wo täglich eine hohe Menge verzehrt wird; sei es im Tee, auf dem Brot oder bei der Zubereitung des Essens.

 

Es gibt eine Formel, mit der man sich selber ausrechnen kann, wie hoch die Gesamtmenge der Tagesaufnahme sein darf; nur wer will das....

 

0,007 µg X dem Körpergewicht des Honiggenießers

Diesen Wert teilt man durch (den gemessenen PA-Wert des Honigs der vorher durch 1000g geteilt werden muss.

Verstanden? Ich habe lange gebraucht...

 

Beispiel:

Imker Morris wiegt 94 kg (ich weiß.... ist zu viel).

Der Honig ist, wie ja immer von allen so schön dargestellt, mit 140 µg belastet; was angeblich kein Problem wäre.

 

Also 0,007 µg X 94 kg = 0,658

0,658 : (140 µg : 1000g) = 4,7 g!

Das heißt selbst mit meinem hohem Gewicht, darf ich bei einem mit 140 µg belasteten Honig, der nach Äußerung des Herrn Habeck ja völlig ok ist, nur 4,7 g Honig pro Tag essen!!! Halloooohoooo!!! Macht euch das mal auf nen Löffel! Das lohnt sich nicht mal den Löffel dafür schmutzig zu machen!!! SCHWACHSINN!!!

Selbst bei 20 µg wären das nur ein Tagesverzehr von 32,9 g (ein Löffel für´s Brot und ein Tee)!

 

Grundsätzlich gilt: Je niedriger, je besser!

 

Das BfR schreibt in seiner Stellungnahme Nr. 030/2016 vom 28.9.2016:

Die PA-Gesamtaufnahme von Verbraucherinnen und Verbrauchern sollte so niedrig wie möglich sein, um Vielverzehrer von Lebensmitteln mit potentiell höheren PA-Gehalten und insbesondere Kinder vor einem erhöhten Gesundheitsrisiko zu schützen.

 

Um nicht bei jedem Honig rechnen zu müssen, muss man dem Imker vertrauen!

Wir kennzeichnen unseren Honig, wie unten auf der Seite von "Imker gegen Imker" zu sehen.

 

Woher weiß ich, ob PA´s im Honig sind?

 

Nun kommen wir zu der größten Problematik, die alles vorangestellte (zur Zeit noch) ins Lächerliche führt...

 

Es gibt Probleme in der Analytik!

 

Sehr wohl hat das BfR einen Weg vorgegeben, wie untersucht werden soll, nur hat dieser in der Praxis gezeigt, dass keine stabilen Werte produzierbar sind.

Vereinfacht gesagt liegt das an der speziellen Aufbereitung der Probe. Dieses muss auf eine bestimmte Art, Weise und Trocknungszeit geschehen.

 

In der Doktorarbeit des Herrn Matthias Zimmermann, der für die LMU München in einem Projekt zu regionalen Imkerhonigen, diese Untersuchungsmethodik anwenden wollte, musste ein Jahr forschen, um stabile Werte zu bekommen.

 

Es gibt zur Zeit nur wenige Labore, die eine stabile Analytik vorweisen können. Selbst die Stiftung Naturschutz gab zu, dass sie eine Honigprobe zwei Mal an ein Labor geschickt hatte und eklatant unterschiedliche Werte zurück bekam.

Zudem prüfen die Labore nicht alle auf die selben PA´s. Klar, wenn ich nur nach der Hälfe suche, finde ich auch nur die Hälfte.

 

Auch scheinen sich Teile der PA´s in irgendetwas umzuwandeln, da die nachgewiesenen Werte mit der Zeit geringer werden. Es ist noch unklar, ob sich die Stoffe in Unschädliche oder noch Schädlichere umwandeln.

 

Aber auch hier sei dem Honiggenießer gesagt, dass eine neue Forschungsarbeit läuft, die genau dieses untersucht.

Mit der Zeit werden wir stabile Werte bekommen...

...wenn man denn untersuchen lässt!

 

 

Darum fordere ich persönlich, als Mitglied der Interessengemeinschaft JKK –Naturschutz ohne Verlierer-, drei Dinge:

  1. Dezimierung (keine generelle Ausrottung) des JKK auf allen Flächen, um ein erträgliches Maß für Mensch und Tier zu erhalten, so dass das Risiko in die Nahrungskette zu gelangen extrem minimiert wird und
  2. die Festlegung eines sinnvollen Grenzwertes, der sich nicht an Statistiken, sondern an realem Essverhalten orientiert.
  3. Die Pflicht zur Überprüfung aller Honige, zum Schutz des Verbrauchers.